Häufig gestellte Fragen
Was sind Lebensmittelabfälle?
- Lebensmittel, die für den menschlichen Verzehr hergestellt werden und verloren gehen oder weggeworfen werden.
Was sind vermeidbare Lebensmittelabfälle?
- Lebensmittel, die genießbar sind oder waren aber dann doch zu Abfall werden.
Was sind unvermeidbare Lebensmittelabfälle?
- Hierzu gehören nicht essbare Teile der Lebensmittel, wie z.B. Knochen, Schalen, Rinden, Rüstabfälle o. ä. Dazu gehören auch Lebensmittel, die trotz korrekter Lagerung verderben – z.B. durch einen Krankheitserreger.
Werde ich vor Beginn der Messung der Lebensmittelabfälle geschult, was ich bei dem Messvorgang berücksichtigen muss?
- Eine Schulung ist gar nicht nötig. Das Messen mit der SmartFood-App ist selbsterklärend. Zusätzlich gibt es Anleitungen im Internet und auch kurze Videoclips (Hinweis: Die Links zur Anleitung werden in Kürze eingestellt).
- Neben Ansprechpartnern, welche Sie gerne bei Fragen unterstützen, gibt es Veranstaltungen im Landratsamt, bei denen der Ablauf ebenfalls ausführlich erklärt wird.
Wie messe ich meine Lebensmittelabfälle?
- Für die Messung Ihrer Lebensmittelabfälle stellen wir die speziell hierfür entwickelte SmartFood-App(Hinweis: Die Links werden in Kürze eingestellt) zur Verfügung.
- Zusätzlich gibt es eine Web-App, die über die Webseite aufgerufen werden kann (Hinweis: Die Links werden in Kürze eingestellt).
Über welchen Zeitraum soll ich die Lebensmittelabfälle messen?
- Das Projekt SmartFood BaWü dient unter anderem dazu, möglichst viele Informationen zur Menge und Entstehung von Lebensmittelabfällen in privaten Haushalten zu erhalten. Deshalb wäre es ideal, wenn jeder Haushalt über die komplette Projektdauer von 12 Monaten teilnimmt und über diesen Zeitraum die anfallenden Lebensmittelabfälle misst. Haushalte, die sich dazu bereit erklären, können sogar eine hochwertige Waage der Firma KERN & SOHN in Balingen gratis erhalten. Diese kann drahtlos mit der App verbunden werden und erleichtert den Messvorgang.
- Je länger man misst, desto besser kann man sein eigenes Verhalten verstehen und Lebensmittel einsparen. Im Umkehrschluss führt dies zu weniger Einkäufen, weniger Abfall und damit auch weniger Umweltbelastung.
- In der SmartFood-App gibt es einen sogenannten Quick-Check. Dieser zeigt, wie gut Sie bereits mit der Ressource Lebensmittel umgehen und wo eventuell noch Optimierungsmöglichkeiten bestehen. Damit dieser Quick-Check gut funktioniert, sollte mindestens vier bis 12 Wochen lang gemessen werden.
Wann und wie oft soll ich die Lebensmittelabfälle messen?
- Am besten werden alle Lebensmittelabfälle, die an einem Tag anfallen, gemessen und zwar direkt bevor diese entsorgt werden.
Welche Lebensmittelabfälle soll ich messen?
- Sämtliche Lebensmittelabfälle, darunter fallen auch alle flüssigen Lebensmittel, wie zum Beispiel Getränke und Suppen.
Wie gehe ich mit verpackten Lebensmitteln um?
- Am besten entnimmt man die Lebensabfälle aus der Verpackung und wiegt diese dann ohne Verpackung und entsorgt diese auch getrennt von den Verpackungen über die Biotonne.
- Bei ungeöffneten Verpackungen kann man das Lebensmittelgewicht auch vom Verpackungsaufdruck übernehmen – die Lebensmittel sollten dann aber dennoch getrennt von der Verpackung entsorgt werden. Lebensmittelabfälle gehören in die Biotonne, Verpackungen dagegen in den gelben Sack.
Was mache ich mit Knochen, Schalen und anderen nicht essbaren Bestandteilen?
- Nicht essbare Lebensmittelbestandteile gehören nicht zu den Lebensmittelabfällen und müssen nicht erfasst werden.
Wie gehe ich damit um, wenn ich mal keine Lebensmittelabfälle habe?
- Wenn keine Lebensmittelabfälle anfallen, dann können auch keine gemessen werden. Dann muß man gar nichts tun – auch keine Ziffer „0“ eintragen o. ä.
- Das ist ja das eigentliche Ziel – möglichst wenige oder gar keine Lebensmittelabfälle mehr zu haben.
Wir sind ein Vier-Personen-Haushalt. Muss jede Person einzeln die Lebensmittelabfälle erfassen?
- Es ist ausreichend, die Lebensmittelabfälle für alle Personen gemeinsam zu erfassen. Dabei sollten möglichst auch alle Lebensmittelabfälle, die außer Haus anfallen, erfasst werden.
Kann ich meine Messdaten in der App rückwirkend anschauen?
- In der Smart Food BaWü App können Sie Ihre Messdaten jederzeit einsehen, es besteht außerdem die Möglichkeit, Einträge nachträglich zu korrigieren.
Welche Vorteile ergeben sich für mich durch eine Teilnahme am Projekt?
- Sie sind ein Pionier im ersten Projekt dieser Größenordnung in Deutschland.
- Sie bekommen ein hervorragendes und wissenschaftlich abgesichertes Werkzeug für die Optimierung Ihres Haushaltes.
- Die Teilnahme ist für Sie komplett kostenlos!
- Sie werden Teil einer spannenden Community und können an interessanten Veranstaltungen und Aktionen teilnehmen.
- Sie bekommen Unterstützung und Hilfe durch Ansprechpartner im Landratsamt und an der HS-AlbSig.
- Wenn Sie mindestens 12 Monate teilnehmen, können Sie neben der SmartFood-App auch eine hochwertige Waage der Firma KERN & SOHN in Balingen gratis erhalten – hier ist die Stückzahl allerdings begrenzt.
- Sie können unter Umständen große Mengen an Lebensmitteln einsparen.
- Sie sparen Geld, weil Sie weniger einkaufen und aufbewahren müssen. Zudem können Sie durch das Reduzieren Ihrer Lebensmittelabfälle unter Umständen auch Ihre Abfallgebühren etwas reduzieren.
- Sie verbessern Ihren ökologischen Fußabdruck und tun etwas Gutes für die Umwelt.
- Sie erhalten auf Knopfdruck einen übersichtlichen Nachhaltigkeitsbericht für Ihren Haushalt.
Was ist, wenn ich im Laufe des Projekts keine Lust mehr habe, die Lebensmittelabfälle zu messen?
- Kein Haushalt wird zum Mitmachen gezwungen – die Teilnahme ist freiwillig.
- Die limitierten und hochwertigen SmartFood-Waagen erhalten nur Haushalte, die mindestens 12 Monate mitmachen – wer früher aufhört, muss die Waage dann zurückgeben.
Was passiert mit meinen Daten? Werden meine Daten gespeichert?
- Alle Datenschutzvorschriften werden eingehalten – dies wird von Fachleuten geprüft. Die Daten werden anonym auf einem Server gespeichert, damit diese wissenschaftlich ausgewertet werden können. Durch die anonymisierte Speicherung ist eine Zuordnung der Daten zu den einzelnen Haushalten ausgeschlossen.
- Wir würden uns freuen, wenn Sie mit der App einen Bericht mit Ihren Statistiken erzeugen und uns diesen überlassen würden – dieser ist natürlich ebenfalls anonymisiert.
Warum dürfen nur Personen aus dem Zollernalbkreis an dem Projekt teilnehmen?
- Der Zollernalbkreis ist die ausgewählte Pilotregion im Musterländle mit der wir herausfinden wollen, ob es möglich ist, die Lebensmittelabfälle in Privathaushalten dauerhaft zu messen und zu reduzieren.
Was ist das Ziel des Projekts?
- Die Haushalte können den Umgang mit Lebensmitteln optimieren und erhalten ein Werkzeug, um sich selbst einzuschätzen und im Hinblick auf das eigene Wegwerfverhalten von Lebensmitteln zu verbessern.
- Ein wichtiges Ziel sind auch die Statistiken über das Konsum- und Wegwerfverhalten in Bezug auf Lebensmittel im gesamten Zollernalbkreis als Pilotregion und übertragen auf ganz Baden-Württemberg.
- Damit sollen sich Optimierungsmöglichkeiten für die Haushalte in Bezug auf die Lebensmittelabfälle ergeben, welche gleichzeitig ökonomische und ökologische Ressourcen entlasten.
- Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet.
- Durch die im Rahmen des Projekts bereitgestellten Informationen können die Projektverantwortlichen zielgerichtet Ansätze zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen entwickeln.
- Wenn das Pilotprojekt erfolgreich ist, soll die App in ganz Baden-Württemberg eingesetzt werden.
Ich habe meine Lebensmittelabfälle über den geforderten Zeitraum gemessen und die Daten in die App eingetragen. Wie geht es weiter?
- Nach dem offiziellen Ende des Pilotprojektes ist eine Erfassung auf Wunsch der Haushalte weiterhin möglich. Nach den 12 Monaten Erfassung sollten sich die Lebensmittelabfälle bereits deutlich reduziert haben.
- Es ist dann künftig nicht mehr nötig, alle Lebensmittelabfälle regelmäßig zu erfassen. Zur Selbstkontrolle sollten jedoch regelmäßige Stichprobenmessungen durchgeführt werden.
Wer steht hinter dem Projekt?
Nachfolgend finden Sie die Projektpartner:
- Hochschule Albstadt-Sigmaringen
- Prof. Dr. David Drissner
- Frau Sara Schweier
- Technologie Transfer Initiative GmbH an der Universität Stuttgart und das Ingenieurbüro Hafner
- Dr.-Ing. Gerold Hafner
- Landratsamt Zollernalbkreis
- Abfallberatung
An wen kann ich mich bei Fragen wenden?
- E-Mail: kontakt@smartfoodbawue.de
- Abfallberatung Landratsamt Zollernalbkreis:
Tel. 07433/92-1321
Tel. 07433/92-1381
Tel. 07433/92-1382