Zu viele Lebensmittel landen in der Tonne…

Die größten Mengen fallen Schätzungen zufolge bei Privathaushalten an. Leider gibt es dazu noch keine genauen Statistiken.

 

…wir möchten das ändern!

Mit dem Pilotprojekt Smart Food BaWü ebnen wir den Weg, indem wir wichtige Daten erheben. Wenn wir das Ausmaß und die Hintergründe besser verstehen, können wir besser und effizienter an der Problemlösung arbeiten.

Wir suchen Teilnehmer

 

Smart Food BaWü spart Essen!

Wir starten das Pilotprojekt zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen

Das Projekt Smart Food BaWü:

Im Zollernalbkreis wird mit diesem Pilotprojekt Pionierarbeit geleistet – erstmals wird versucht, gemeinsam mit einer Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern über einen langen Zeitraum die Lebensmittelabfälle in den Privathaushalten genau zu messen. Wenn dies gelingt, sollen die Erkenntnisse später auf ganz Baden-Württemberg übertragen werden. Damit liegen dann erstmals verlässlichere Zahlen für Baden-Württemberg vor, aus denen im Projekt auch viele Tipps für die Bürgerinnen und Bürger entwickelt werden.

Die teilnehmenden Haushalte werden hierfür mit dem entsprechenden Zubehör ausgestattet und erhalten eine ganzheitliche Betreuung über den gesamten Projektzeitraum. Mit dem Zubehör, in Form einer kostenfreien Präzisionswaage, welche mit einer dafür entwickelten App verbunden werden kann, wird das Einsparen von Lebensmitteln erleichtert. Anhand Ihrer Gewohnheiten in Bezug auf Lebensmittel werden individuelle Tipps entwickelt, wie Lebensmittelabfälle in Zukunft reduziert werden können. So gehen wir gemeinsam mit Ihnen den ersten Schritt in Richtung Lebensmittelrettung.

Hintergrund

In privaten Haushalten gehen laut offiziellen Zahlen die meisten Lebensmittel verloren. Das bedeutet auch Einsparpotenzial im Zollernalbkreis. Hier kann jeder Haushalt viel Geld einsparen und zugleich etwas für Umwelt, Klima und Energieeinsparung beitragen.

Die Projektpartner

Smart Food BaWü ist ein Kooperationsprojekt der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, der Technologie Transfer Initiative (TTI) an der Universität Stuttgart und des Amtes für Umwelt und Abfallwirtschaft Zollernalbkreis.

Gemeinsam gegen Lebens­mittel­ver­schwen­dung

Werden Sie Teil der Initiative!

Im Pilotprojekt werden engagierte Bürgerinnen und Bürger gesucht, die eine Teilnahme über mehrere Monate zusagen können. Für das Messen der Lebensmittelabfälle entwickeln wir gemeinsam mit der Firma MeetNow! in Albstadt exklusiv eine App, welche Sie bei der Erfassung optimal unterstützt. Diese „Haushalts-App“ ist einfach und intuitiv zu bedienen und bietet wertvolle Informationen. Neben der App für Smartphones gibt es auch eine Webseite, welche dieselben Funktionen bietet.

Haushalte, die für mindestens 12 Monate teilnehmen, können zusätzlich auch eine hochwertige Küchenwaage der Firma KERN & SOHN in Balingen erhalten, die mit der App drahtlos verbunden wird und das Messen erleichtert (limitierte Anzahl).

Ihre Vorteile

  • Persönliche Auswertungen:
    • weggeworfene Lebensmittelmengen,
    • damit verbundene Kosten,
    • damit verbundene klimarelevante Emissionen
  • Quick-Check und Erkennen von Optimierungsmöglichkeiten
  • Tipps zur Einsparung von Lebensmittelabfällen
  • Unterstützung durch feste Ansprechpartner an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen (HS-AlbSig)
  • Teilnahme an Veranstaltungen im Landratsamt Balingen
  • Ihre Daten unterliegen dem Datenschutz und werden nur anonym verwendet.

Passt perfekt – wir machen mit

Das sind Ihre Aufgaben

Fallen bei Ihnen Lebensmittelabfälle an, wiegen Sie diese vor dem Wegwerfen und erfassen die Art des weggeworfenen Lebensmittels und den Wegwerfgrund.

Sie erhalten eine detaillierte Einführung in die Nutzung der App und durch Ihre Erfassung stellen Sie uns Ihre Daten anonymisiert zur Verfügung.

Was geschieht dann?

Durch die Erfassung Ihrer Daten ermöglichen Sie uns wertvolle Einblicke in die Ursachen von Lebensmittelabfällen und unterstützen somit die Entwicklung zielgerichteter Lösungsansätze.

Teilnahmedauer

Wir streben eine Teilnahmedauer von 12 Monaten an – eine Mindestteilnahme von sechs Monaten ist aber Voraussetzung für besonders aussagekräftige Messwerte. Kürzere Unterbrechungen, z.B. im Urlaub oder ähnliches, stellen hier kein Problem dar.

Haushalte, die mindestens 12 Monate teilnehmen, können gratis eine hochwertige Küchenwaage der Firma KERN & SOHN in Balingen erhalten (Stückzahl begrenzt).

Hier können Sie sich bewerben

Wenn Sie im Zollernalbkreis wohnhaft sind und das Pilotprojekt unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Bewerbung. Eine Teilnahme ist über die Haushalts-App, unsere Website oder auch in Form von Papierformularen möglich.

Bewerbungsablauf

1. Sie bewerben sich entweder online über das unten stehende Bewerbungsformular oder telefonisch unter 07433/92-1321

2. Die Projektleitung ermittelt die Teilnehmer

3. Sie erhalten alle weiteren Infos per Mail bzw. Post

4. Los geht’s – das Pilotprojekt beginnt!

Bewerbungs­formular

Persönliche Angaben

Informationen zum Haushalt

Bitte addieren Sie 6 und 7.

Hinweis: Die mit Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder

Sie haben Fragen?

Hier finden Sie häufige Fragen und Antworten zum Projekt und zum Messvorgang.

Häufig gestellte Fragen

  • Lebensmittel, die für den menschlichen Verzehr hergestellt werden und verloren gehen oder weggeworfen werden.
  • Lebensmittel, die genießbar sind oder waren aber dann doch zu Abfall werden.
  • Hierzu gehören nicht essbare Teile der Lebensmittel, wie z.B. Knochen, Schalen, Rinden, Rüstabfälle o. ä. Dazu gehören auch Lebensmittel, die trotz korrekter Lagerung verderben – z.B. durch einen Krankheitserreger.
  • Eine Schulung ist gar nicht nötig. Das Messen mit der SmartFood-App ist selbsterklärend. Zusätzlich gibt es Anleitungen im Internet und auch kurze Videoclips (Hinweis: Die Links zur Anleitung werden in Kürze eingestellt).
  • Neben Ansprechpartnern, welche Sie gerne bei Fragen unterstützen, gibt es Veranstaltungen im Landratsamt, bei denen der Ablauf ebenfalls ausführlich erklärt wird.
  • Für die Messung Ihrer Lebensmittelabfälle stellen wir die speziell hierfür entwickelte SmartFood-App(Hinweis: Die Links werden in Kürze eingestellt) zur Verfügung.
  • Zusätzlich gibt es eine Web-App, die über die Webseite aufgerufen werden kann (Hinweis: Die Links werden in Kürze eingestellt).
  • Das Projekt SmartFood BaWü dient unter anderem dazu, möglichst viele Informationen zur Menge und Entstehung von Lebensmittelabfällen in privaten Haushalten zu erhalten. Deshalb wäre es ideal, wenn jeder Haushalt über die komplette Projektdauer von 12 Monaten teilnimmt und über diesen Zeitraum die anfallenden Lebensmittelabfälle misst. Haushalte, die sich dazu bereit erklären, können sogar eine hochwertige Waage der Firma KERN & SOHN in Balingen gratis erhalten. Diese kann drahtlos mit der App verbunden werden und erleichtert den Messvorgang.
  • Je länger man misst, desto besser kann man sein eigenes Verhalten verstehen und Lebensmittel einsparen. Im Umkehrschluss führt dies zu weniger Einkäufen, weniger Abfall und damit auch weniger Umweltbelastung.
  • In der SmartFood-App gibt es einen sogenannten Quick-Check. Dieser zeigt, wie gut Sie bereits mit der Ressource Lebensmittel umgehen und wo eventuell noch Optimierungsmöglichkeiten bestehen. Damit dieser Quick-Check gut funktioniert, sollte mindestens vier bis 12 Wochen lang gemessen werden.
  • Am besten werden alle Lebensmittelabfälle, die an einem Tag anfallen, gemessen und zwar direkt bevor diese entsorgt werden.
  • Sämtliche Lebensmittelabfälle, darunter fallen auch alle flüssigen Lebensmittel, wie zum Beispiel Getränke und Suppen.
  • Am besten entnimmt man die Lebensabfälle aus der Verpackung und wiegt diese dann ohne Verpackung und entsorgt diese auch getrennt von den Verpackungen über die Biotonne.
  • Bei ungeöffneten Verpackungen kann man das Lebensmittelgewicht auch vom Verpackungsaufdruck übernehmen – die Lebensmittel sollten dann aber dennoch getrennt von der Verpackung entsorgt werden. Lebensmittelabfälle gehören in die Biotonne, Verpackungen dagegen in den gelben Sack.
  • Nicht essbare Lebensmittelbestandteile gehören nicht zu den Lebensmittelabfällen und müssen nicht erfasst werden.
  • Wenn keine Lebensmittelabfälle anfallen, dann können auch keine gemessen werden. Dann muß man gar nichts tun – auch keine Ziffer „0“ eintragen o. ä.
  • Das ist ja das eigentliche Ziel – möglichst wenige oder gar keine Lebensmittelabfälle mehr zu haben.
  • Es ist ausreichend, die Lebensmittelabfälle für alle Personen gemeinsam zu erfassen. Dabei sollten möglichst auch alle Lebensmittelabfälle, die außer Haus anfallen, erfasst werden.
  • In der Smart Food BaWü App können Sie Ihre Messdaten jederzeit einsehen, es besteht außerdem die Möglichkeit, Einträge nachträglich zu korrigieren.
  • Sie sind ein Pionier im ersten Projekt dieser Größenordnung in Deutschland.
  • Sie bekommen ein hervorragendes und wissenschaftlich abgesichertes Werkzeug für die Optimierung Ihres Haushaltes.
  • Die Teilnahme ist für Sie komplett kostenlos!
  • Sie werden Teil einer spannenden Community und können an interessanten Veranstaltungen und Aktionen teilnehmen.
  • Sie bekommen Unterstützung und Hilfe durch Ansprechpartner im Landratsamt und an der HS-AlbSig.
  • Wenn Sie mindestens 12 Monate teilnehmen, können Sie neben der SmartFood-App auch eine hochwertige Waage der Firma KERN & SOHN in Balingen gratis erhalten – hier ist die Stückzahl allerdings begrenzt.
  • Sie können unter Umständen große Mengen an Lebensmitteln einsparen.
  • Sie sparen Geld, weil Sie weniger einkaufen und aufbewahren müssen. Zudem können Sie durch das Reduzieren Ihrer Lebensmittelabfälle unter Umständen auch Ihre Abfallgebühren etwas reduzieren.
  • Sie verbessern Ihren ökologischen Fußabdruck und tun etwas Gutes für die Umwelt.
  • Sie erhalten auf Knopfdruck einen übersichtlichen Nachhaltigkeitsbericht für Ihren Haushalt.
  • Kein Haushalt wird zum Mitmachen gezwungen – die Teilnahme ist freiwillig.
  • Die limitierten und hochwertigen SmartFood-Waagen erhalten nur Haushalte, die mindestens 12 Monate mitmachen – wer früher aufhört, muss die Waage dann zurückgeben.
  • Alle Datenschutzvorschriften werden eingehalten – dies wird von Fachleuten geprüft. Die Daten werden anonym auf einem Server gespeichert, damit diese wissenschaftlich ausgewertet werden können. Durch die anonymisierte Speicherung ist eine Zuordnung der Daten zu den einzelnen Haushalten ausgeschlossen.
  • Wir würden uns freuen, wenn Sie mit der App einen Bericht mit Ihren Statistiken erzeugen und uns diesen überlassen würden – dieser ist natürlich ebenfalls anonymisiert.
  • Der Zollernalbkreis ist die ausgewählte Pilotregion im Musterländle mit der wir herausfinden wollen, ob es möglich ist, die Lebensmittelabfälle in Privathaushalten dauerhaft zu messen und zu reduzieren.
  • Die Haushalte können den Umgang mit Lebensmitteln optimieren und erhalten ein Werkzeug, um sich selbst einzuschätzen und im Hinblick auf das eigene Wegwerfverhalten von Lebensmitteln zu verbessern.
  • Ein wichtiges Ziel sind auch die Statistiken über das Konsum- und Wegwerfverhalten in Bezug auf Lebensmittel im gesamten Zollernalbkreis als Pilotregion und übertragen auf ganz Baden-Württemberg.
  • Damit sollen sich Optimierungsmöglichkeiten für die Haushalte in Bezug auf die Lebensmittelabfälle ergeben, welche gleichzeitig ökonomische und ökologische Ressourcen entlasten.
  • Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet.
  • Durch die im Rahmen des Projekts bereitgestellten Informationen können die Projektverantwortlichen zielgerichtet Ansätze zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen entwickeln.
  • Wenn das Pilotprojekt erfolgreich ist, soll die App in ganz Baden-Württemberg eingesetzt werden.
  • Nach dem offiziellen Ende des Pilotprojektes ist eine Erfassung auf Wunsch der Haushalte weiterhin möglich. Nach den 12 Monaten Erfassung sollten sich die Lebensmittelabfälle bereits deutlich reduziert haben.
  • Es ist dann künftig nicht mehr nötig, alle Lebensmittelabfälle regelmäßig zu erfassen. Zur Selbstkontrolle sollten jedoch regelmäßige Stichprobenmessungen durchgeführt werden.

Nachfolgend finden Sie die Projektpartner:

  • Hochschule Albstadt-Sigmaringen
    • Prof. Dr. David Drissner
    • Frau Sara Schweier
  • Technologie Transfer Initiative GmbH an der Universität Stuttgart und das Ingenieurbüro Hafner
    • Dr.-Ing. Gerold Hafner
  • Landratsamt Zollernalbkreis
    • Abfallberatung
  • E-Mail: kontakt@smartfoodbawue.de
  • Abfallberatung Landratsamt Zollernalbkreis:
    Tel. 07433/92-1321
    Tel. 07433/92-1381
    Tel. 07433/92-1382

Das Pilotprojekt Smart Food BaWü wird gefördert durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und ist Teil seiner Strategie gegen Lebensmittelverschwendung. Weitere Informationen zum Thema Lebensmittelrettung mit zahlreichen Tipps für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln finden Sie unter lebensmittelretter-bw.de.